Artikel-Nr. VK-PHY08

PHY08 Ultraschall-B-Bild

Vermittlung der Grundlagen des B-Bild-Verfahrens durch die Aufnahme des Ultraschallschnittbildes eines einfachen Testobjektes “von Hand” mit Hilfe eines Ultraschallechoskop

Durch die Aufnahme des Ultraschallschnittbildes eines einfachen Testobjektes „von Hand“ mit Hilfe eines Ultraschallechoskops werden die Grundlagen des B-Bild-Verfahrens anschaulich vermittelt. Es werden Besonderheiten hinsichtlich der Bildqualität wie Schallfokus, Ortsauflösung oder Abbildungsfehler untersucht und analysiert.

Keywords: Schallgeschwindigkeit, Reflexion, Transmission, Reflexionskoeffizient, Ultraschallechografie, A-Bild, Grauwertdarstellung, B-Bild, laterale Auflösung, Fokuszone, Bildartefakte

Die Umwandlung der Amplitudenwerte eines A-Bild-Scans in Grau- oder Farbwerte und die Darstellung der Laufzeit als Eindringtiefe liefert eine Linie aus Punkten mit unterschiedlichen Helligkeits- bzw. Farbwerten. Das Aneinanderreihen solcher nebeneinanderliegender Tiefenscans einer Ultraschallsonde, die längs einer Linie über das Untersuchungsgebiet geführt wird, ergibt ein Schnittbild, das so genannte B-Bild. Die Ortszuordnung längs dieser Linie erfolgt aus der Position der Sonde und ihrer Bewegungsgeschwindigkeit. Eine einfache Form der B-Bild-Gewinnung ist die langsame Führung der Ultraschallsonde von Hand (Compound-Scan). Dabei ist die Bildqualität von der koordinatengetreuen Bildpunktübertragung, der axialen und lateralen Auflösung der Ultraschallsonde, der Grauwert- bzw. Farbwertauflösung, der Zeilenzahl und Abbildungsfehlern abhängig. Um z. B. eine exakte laterale Auflösung zu erzielen, ist ein zusätzliches Koordinatenerfassungssystem wie etwa ein Linearscanner erforderlich.

Bildschirmkopie der AScan-Software im B-Bild-Modus

Bildschirmkopie der AScan-Software im B-Bild-Modus

Die Bildschirmkopie der Messsoftware zeigt das B-Bild der Untersuchung eines Probekörpers mit definiert eingebauten Defekten. Die manuelle Abtastung des Körpers macht die Funktionsweise des B-Bild-Verfahrens anschaulich „begreifbar“. Durch eine mechanische Abtastung (PHY16) können die „von Hand“ verursachten Probleme der Bewegungsartefakte hinsichtlich der lateralen Auflösung vermindert werden.