Am 12. Juni 2024 fand die Sitzung des Internationalen Beratenden Ausschusses der WHO für nichtionisierende Strahlung statt. Zu dieser Veranstaltung war GAMPT live online zugeschaltet und präsentierte seine Forschungsergebnisse bezüglich der Risikobewertung von frei erhältlichen Ultraschallgeräten für den diagnostischen und kosmetischen Heimgebrauch.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass viele der frei erhältlichen Ultraschallgeräte nicht den notwendigen Sicherheitsstandards entsprechen. Dies stellt insbesondere bei unsachgemäßer Anwendung durch Laien eine erhebliche Gesundheitsgefährdung dar – sowohl bei diagnostischen als auch kosmetischen Anwendungen. Daraus folgt die Notwendigkeit einer strengeren Regulierung und Überwachung der im Handel verfügbaren Geräte.

Wir danken für die Gelegenheit, unsere Forschungsergebnisse auf dieser internationalen Plattform vorstellen zu können und so mit unserer Arbeit zur Aufklärung über die Risiken frei verfügbarer Ultraschallgeräte beizutragen.

Zusammenfassung des Vortrages:
Ultraschallgeräte für den Heimgebrauch können über internationale Handelsplattformen frei erworben werden. Geräte für pränatale Untersuchungen, einfache Therapiegeräte und kosmetische Geräte sind frei erhältlich. In dieser Studie wurden diese Geräte analysiert und das Risikopotenzial ermittelt. Dazu wurden im Vorfeld einschlägige Richtlinien und gesetzliche Regelungen zum Schutz vor Ultraschall sowie wissenschaftliche Publikationen recherchiert. Ausgehend von einer Klassifizierung des
des Marktangebots wurde eine repräsentative Untersuchung angestrebt.
Kosmetische Geräte bilden den Schwerpunkt der sechzehn ausgewählten Produkte. Ihre technologischen Prinzipien und Wirkmechanismen sind in den Produktbeschreibungen meist nur unzureichend erläutert, da ihre Entwicklung und Vermarktung starken Marktinteressen folgt. Nur wenige unabhängige Studien haben sich mit ultraschallbasierten kosmetischen Geräten befasst. Die vorhandenen Veröffentlichungen zeigen jedoch zahlreiche Komplikationen und Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung von Ultraschall, insbesondere im Kopfbereich.
Die Ultraschallparameter der Produkte wurden in standardisierten Tests ermittelt und mit den bekannten thermischen und mechanischen Grenzwerten verglichen. Um die bestimmungsgemäße und vorhersehbare Anwendung zu beurteilen, wurde auch die Expositionsdauer bewertet. Die erzielten Ergebnisse zeigen ein hohes Risikopotenzial bei freier Anwendung.